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Metastasensuche – Ganzkörperstaging

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Metastasensuche – Ganzkörperstaging

Die Suche nach Metastasen mittels CT und Knochenszintigraphie.

Bei Krebserkrankungen wird in unterschieden zwischen dem Primärtumor, beim Prostatakrazinom in der Prostata, und möglichen Ansiedelungen des Primärtumors in anderen Körperregionen, häufig in Lymphknoten und Knochen, sogenannten Metastasen. Die meisten Todesfälle werden durch Metastasen verursacht.

Die Suche nach Metastasen wird „Ganzkörperstaging“ genannt. Bisher wird dazu in Deutschland eine Computertomographie (CT) und Knochenszintigraphie durchgeführt. Das ist veraltet! Denn die CT kann lediglich die Größe von Lymphknoten erfassen aber nicht, ob sie durch Prostatakrebs befallen sind. Die Knochenszintigraphie hingegen zeigt die häufig vorliegenden Verschleißerscheinungen im Skelettsystem, die dann fälschlicherweise für Metastasen gehalten werden.

PSMA-PET/CT mit Gallium68

Eine moderne und funktionelle nuklearmediznische Bildgebungsmethode.

Ein direkter Nachweis von Metastasen bei Prostatakrebs gelingt durch das PSMA-PET1 – eine funktionelle nuklearmediznische Bildgebungsmethode. PSMA bezeichnet das prostataspezifische Membranantigen, das sich auf Prostatakrebszellen findet. Beim PSMA-PET bindet sich ein mit einem Gallium68-Atom markierter Ligand an die PSMA-Rezeptoren und macht die Prostatakrebsmetastasen sichtbar.

In Holland hat das PSMA-PET/CT das alte Ganzkörperstaging mit Knochenszintigraphie und CT zwischenzeitlich abgelöst.

Sprechen Sie mit uns unter 069 50 50 00 980 oder senden Sie uns eine E-Mail über das Kontaktformular.

Wenn Ganzkörperstaging mit PSMA-PET – dann richtig!

Der neue Goldstandard zur Metastasensuche bei Prostatakrebs.

PSMA-PET wird auch in Deutschland immer häufiger durchgeführt. Leider oft mit schlechter Technik, was zu unklaren oder sogar fehlleitenden Resultaten führen kann.

Das resultiert zum Teil aus der Bauart der PET-Scanner. PET-Scanner der ersten Generation produzierten nur PET-Bilder. Diese sind funktionell wertvoll, bilden die Anatomie des Körpers jedoch kaum ab. In der zweiten Generation wurden die PET-Scanner dann mit Computertomographen (CT) kombiniert, was zu einem Abbildung von Funktion und Anatomie führte. Im kombinierten PET/CT wird das CT aber auch genutzt, die PET-Bilder selbst besser zu machen, durch die sogenannte „Absorptionskorrektur“. In der dritten Generation werden nur PET-Scanner auch mit Kernspintomographie (MRT) kombiniert: PET/MRT. Gepriesen als das non-plus-ultra liefern diese schlechtere Resultate als die PET/CT der zweiten Generation, da mit MRT keine „Absorptionskorrektur“ möglich ist. Die Geräte sind jedoch beliebt, da die Untersuchungen besser abgerechnet werden können.

Achten Sie deshalb darauf, daß Ihr PSMA-PET mit optimaler Technik durchgeführt wird:

RICHTIGFALSCHBegründung
PSMA-PET/CT
PET und Computertomographie
PSMA-PET/MRT
PET und Kernspintomographie
Nur die Kombination von PET mit CT ermöglicht eine sogenannte „Absorbptions-korrektur“. PET und MRT ist lukrativer für Ärzte aber von schlechterer Qualität
Nuklid Gallium68 (Ga68)Nuklid Fluor18 (F18)Ein verläßlicher Nachweis des Primärtumors und von Metastasen bei Prostatakrebs ist nur mit dem Nuklid Ga68 möglich. Ein PSMA-PET mit F18 zeigt häufig falsch positive Resultaten, Nuklid-anreicherungen, die keine Krebsherde sind.
Ausreichende Nuklidmenge, ca. 200 -250 MBqZu geringe Nuklidmenge, 80 – 150 MBqDa die Nuklide von kurzer Halbwertszeit sind, verlieren diese schnell ihre Wirksamkeit. Häufig wird auch eine Dosis für mehrere Patienten aufgeteilt.

PSMA-PET/CT in der Diagnostik von Primärtumoren

Die Kombination aus MRT und PSMA-PET kann eine akkurate Einschätzung der Aggressivität des Prostatakarzinoms ermöglichen.

Immer wichtiger wird der Einsatz des PSMA-PET in der Primärdiagnostik von Prostatakrebs. Wird z.B. in der MRT-Untersuchung, der primären Diagnostik für die Prostata, ein Krebsherd gefunden, kann dieser unter Umständen mit Hilfe eines PSMA-PET gesichert werden und auf eine Biopsie vor der Behandlung kann verzichtet werden. Auch ermöglicht die Kombination aus MRT und PSMA-PET möglicherweise eine akkuratere Einschätzung der Aggressivität des Prostatakarzinoms als der Gleason-Score der Biopsie (dazu werden zur Zeit wissenschaftliche Studien durchgeführt). Eine Biopsie kann dann anstatt vor der Behandlung des Karzinoms in gleicher Sitzung mit der Behandlung, also intraoperativ durchgeführt werden.

In Holland hat das PSMA-PET/CT das alte Ganzkörperstaging mit Knochenszintigraphie und CT zwischenzeitlich abgelöst.

Pfeile: Prostatakarzinom im MRT (links) und im PSMA-PET/CT mit Gallium68 (rechts). Die Treffsicherheit beträgt kombiniert ca. 98%. Die starke Nuklidaufnahme im PET weist auf eine hohe PSMA-Rezeptordichte und damit auf ein aggressives Karzinom hin