VITUS Privatklinik

Patientengeschichten

Patienten teilen ihre Erfolgsgeschichten

Weihnachtsgrüße aus der Vitus Privatklinik!

Bitte beachten Sie, dass unsere Klinik vom 23.12.2024 bis 03.01.2025 geschlossen ist.

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Was Patienten über die Vitus Privatklinik sagen

Unsere Patienten haben ihre persönlichen Erfahrungen und Geschichten mit uns geteilt.

Sie berichten von unseren Behandlungsmethoden, erfolgreichen Operationen und der Rückgewinnung ihrer Lebensqualität. Lassen Sie sich von ihren Berichten inspirieren und erfahren Sie, wie unsere innovativen Therapiemöglichkeiten ihnen geholfen haben, ein erfülltes Leben ohne die gefürchteten Nebenwirkungen traditioneller Verfahren zu führen.

W. aus Hannover

„Sehen Sie sich die Leitlinien an.“ Das waren die Worte meines damaligen Urologen auf meine Frage nach Alternativen zur Prostataektomie, die er mir quasi alternativlos empfahl, nachdem er mir, im Alter von 49 Jahren, im Juni 2016 einen Prostata-Tumor (Gleason-Score 7a bei PSA-Wert 3,86; 2 von seinen 12 Stanzen positiv) diagnostiziert hatte.

Da ich jedoch sehr große Angst vor den eventuellen Nebenwirkungen (NW) wie mögliche Inkontinenz, Erektionsstörungen bei gesichert mindestens 60% aller Operierten auch noch Jahre nach der OP sowie gesichert dem vollständigen Ejakulationsverlust – mithin einem zukünftig nur noch sogen. „trockenen Orgasmus“ – hatte, und in den Leitlinien als Alternativen zur vollständigen Ektomie nur das aktive Überwachen (dafür war ich zu jung) sowie die Strahlentherapie (8 Wochen Behandlung mit strenger Diät sowie meistens NW auf den Enddarm ansonsten ebenfalls die NW wie bei der Ektomie) angegeben werden, begann ich selbst nach anderen Heilverfahren zu recherchieren. Als Resultat schien mir die IRE-Behandlung die aussichtsreichste und bei Weitem NW-ärmste.

Die Biopsie im Prostata Center beförderte dann eine einzige positive Probe (Gleason 7a) von 50 Stanzen zutage. Der frühere Urologe hatte offenbar bei seinen Stanzen zweimal in dasselbe Nest geschossen.

Ende Oktober 2016 dann die IRE-Operation durch Dr. Zapf und Dr. El Idrissi, welche völlig schmerzlos verlief und anschließend Unterbringung für die Folgenacht in der Klinik. Nachmittags noch Visite durch Dr. El Idrissi – alles war ok; nur der unvermeidliche Blasenkatheter, der während der OP eingesetzt wurde, drückte etwas auf den Blasenboden. 30 Stunden nach der IRE-OP saß ich bereits im Zug auf der Rückfahrt (3h) nach Hause. Der Blasenkatheter wurde nach 11 Tagen durch meinen neuen Urologen (habe vor der IRE-OP meinen Urologen gewechselt) entfernt, und mit der Entfernung des Katheters schwand auch abrupt das leicht unangenehme Gefühl beim Sitzen oder Gehen, welches man spürt, wenn der Katheterballon leicht auf den Blasenboden drückt. Ist aber aushaltbar.

Inkontinenzprobleme bekam ich überhaupt keine. Schon 5 Wochen nach der OP gelang es auch wieder, eine Erektion zu bekommen. Nach ca. zwei bis drei Monaten war auch das Ejakulat wieder völlig frei von Altblut, welches aus der Wunde in der Prostata herrührte. Ebenso war nach drei Monaten wieder völlig normaler und befriedigender Sex möglich, wenn auch das Ejakulat nun seither hauptsächlich aus Prostatasekret besteht, und die Spermiendichte zum Kinderzeugen nicht mehr ausreichend sein dürfte – man kann eben nicht alles haben.

Fazit: Nach nun einem Jahr nach der IRE-Behandlung funktionieren alle urologischen Funktionen (Wasserlassen, Erektion, Ejakulation mit dem oben Erwähnten) völlig problemlos, mein PSA-Wert beträgt 1,0 und alle Post-OP-MRTs wiesen keinerlei krankhafte Veränderungen auf. Also alles top! Mein ausdrücklicher Dank hier an Dr. Zapf und Dr. El Idrissi für die sehr gut gelungene Behandlung und die Nachsorgeberatungen mit z.B. Ernährungsempfehlungen, Sportempfehlung etc. Außerdem bin ich natürlich Herrn Prof. Dr. Stehling und nochmals Dr. Zapf sehr dankbar für ihre Pionierarbeit auf dem Gebiet der IRE generell.

Wermutstropfen bei der gesamten Behandlung ist lediglich die Tatsache, dass meine private KV (DKV) mit dem Verweis darauf, dass die IRE-Behandlung nicht in den Leitlinien stünde, von allen IRE-Kosten (für die IRE-Behandlung selbst sowie 3D-Biopsie und alle Vor- und Nach-OP-MRTs) keinen einzigen Cent zurückerstattet hat, und ich sämtliche Behandlungskosten komplett selbst tragen musste.

Es empfiehlt sich für die IRE-Behandlung neben den hinreichenden medizinischen Indikationen also dringend, etwas auf der hohen Kante zu haben, denn allein schon aus finanzpolitischen Gründen dürfte es noch etliche Jahre dauern, bis die IRE in die Leitlinien kommen mag.

Michael

Letzte Woche war der 2.November 2017, Allerseelen!

Genau 5 Jahre vorher, an genau jenem Tag, habe ich in Wien die Diagnose „Prostatakrebs“ erhalten, und auch gleich die eindringliche Mahnung meines Urologen doch nur ja den „Königsweg“ zu beschreiten! Gemeint war die Prostataradikalentfernung durchführen zu lassen, um nur ja das „aufgrund meiner Jugend“ (damals 46) hohe Risiko von Metastasen zu vermeiden……

Es ist schon komisch wie man sich manche Datumsangaben merkt, aber die Diagnose Krebs traf mich tief ins Mark!

Der Mensch schätzt ja leider viele Dinge erst dann richtig, wenn er sie verloren hat, oder der Verlust unmittelbar droht.

Ich habe es in den letzten 5 Jahren unzählige Male geschätzt, dass ich Sport betreiben kann, ohne Tröpfchen in der Hose zu haben, dass ich keine „Einlagen“ tragen muss, einige Biere trinken kann, ohne gleich auf die Toilette laufen zu müssen, dass ich im Stehen pinkle und den Strahl anhalte, wie es mir passt!

Ja, und ich habe ungezählte Orgasmen und Ejakulationen „geschätzt“, mehr geschätzt als in all den vielen Jahren vorher!!

Man verzeihe mir die unverblümte und prosaische Ausdrucksweise, ich genieße das alles jetzt, vorher war es nur selbstverständlich.

Mein PSA-Wert pendelt stabil bei ca. 1,25. Wenn ich heute zu einer Vorsorgeuntersuchung gehe, dann erkennen die Ärzte nicht einmal, dass ich Krebs hatte. Ich gebe zu, dass es mich amüsiert, wenn sie eine Tastuntersuchung machen wollen.

Den Urologen von damals besuche ich immer noch gelegentlich, nicht weil ich was von ihm erwarte, sondern nur um ihm zu demonstrieren, dass die IRE eine echte und erfolgreiche, schonende Behandlung ist. Er hatte mir vor 5 Jahren heftig davon abgeraten!

Jene IRE, die mich am 26. März 2013 von der Diagnose Krebs wieder befreit hat. Auch dieses Datum hat sich tief in meinem Gedächtnis eingebrannt, fast wie mein Geburtstag. Es war und ist für mich noch immer ein Wunder!

Bis heute bin ich Professor Stehling und seinem tollen Team dankbar, jedes Mal, wenn ich – wie oben angeführt – ganz selbstverständlich als Mann lebe und agiere….

Eine gute Investition in das eigene Leben

Ein Patient aus Berlin

Mitte 2016 wurde ich im Prostata-Center Offenbach /Main, mittels IRE, erfolgreich und ohne Nebenerscheinungen an einem Prostatakarzinom therapiert.

Für diese neue Behandlungsmethode hatte ich mich entschieden, nachdem mir mein bisheriger Urologe in Berlin zu einer radikalen Entfernung der Prostata geraten hatte, ich aber mit dieser „Lösung“ nicht besonders glücklich war.

Schon bei den ersten persönlichen Kontakten mit Mitarbeitern des PC, fasste ich festes Vertrauen in den mir vorgeschlagenen Behandlungsweg.

Das gesamte Team von Herrn Prof. Dr. Stehling zeichnet sich, neben höchster fachlicher Kompetenz, vor allem durch eine hohe Informationsbereitschaft zu allen gestellten Fragen, der Berücksichtigung persönlicher Termine sowie insbesondere einem respektvollen, stets freundlichen und zuvorkommenden Umgang, verbunden mit einer engen ärztlichen Begleitung, des Patienten aus.

Eine vorlaufende 3 D-Biopsie, zu der mir vom behandelnden Urologen, Herrn Dr. El Idrissi, eindringlich geraten wurde, zeigte dann noch weitere Behandlungsfelder zu einer vollständigen Tumordestruktion auf.

Alle bisher am Institut für Bildgebende Diagnostik an mir durchgeführten medizinischen Behandlungen und radiologischen Nachsorgeuntersuchungen waren in Ihrer Durchführung auf ein besonders geringes persönliches Belastungspotential optimiert, terminlich perfekt und zuverlässig organisiert (auch mit Dienstleistern und medizinischen Vertragspartnern) und gaben mir stets das Gefühl, sich in „guten Händen“ zu befinden.

An dieser Stelle möchte ich mich beim gesamten Team des Offenbacher Prostata-Center am Institut für Bildgebende Diagnostik für die bei mir erfolgreich durchgeführte Therapie und den damit verbundenen Gewinn an Lebensqualität bedanken und möchte es hiermit auch weiterempfehlen.

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Michael Kirchsteiger

Zitat: „…In der ersten Zeit nach dem Eingriff (gemeint ist die Radikalentfernung der Prostata) werden Sie die Potenz gar nicht vermissen, da Sie genug mit der Inkontinenz zu tun haben werden…“ Mit dieser wörtlich so erhaltenen Erläuterung versuchte mir mein Urologe in Wien, meine Besorgnis über den empfohlenen „Königsweg“ zu nehmen, was offensichtlich, und aus heutiger Sicht Gott sei Dank, nicht gelang. Dies war am 2. November 2012, Allerseelentag im katholischen Österreich, wie passend für die Diagnose Prostatakrebs.

Vorangegangen waren zwei Jahre PSA Kontrollen, der Wert war konstant um 4,5, und eine „klassische Biopsie“, die ein Prostatakarzinom an 3 von 10 Proben mit Gleason Score 3+3 indiziert hatte.

Mit 47 Jahren hatte ich also die Wahl als inkontinenter Mönch weiterzuleben, oder in wenigen Jahren mit Metastasen übersät zu sterben. Dies war die einhellige Meinung alternativ konsultierter Ärzte und der Selbsthilfegruppe für an Prostatakarzinom Erkrankte in Wien.

Die gesamte in Wien verfügbare – sich selbst gerne als Weltspitze, wenn auch teuer einstufende Medizin – hatte keine Antwort auf die Frage, ob es nicht eine schonende, sprich organerhaltende Methode geben würde. Aufgrund meines „geringen“ Alters und des damit einhergehenden zu erwartenden raschen Zellwachstums sei unbedingt die rasche Radikalentfernung angeraten, so wurde es mir mitgeteilt. Alle schonenden Methoden hätten dramatische Nebenwirkungen, allerdings waren nur Bestrahlung und Chemotherapie, bekannt.

Nachdem ich selber über das Internet auf das Prostata-Center gestoßen war, und ich möglichst viel über die angebotene IRE Methode nachgelesen hatte, erwachte erstmals wieder ein wenig Hoffnung in mir. Mittlerweile war Weihnachten 2012 gekommen. Anstatt der bereits zugewiesenen Radikalentfernung entschloss ich mich die Erstuntersuchung im Institut von Prof. Stehling durchführen zu lassen.

Das Ergebnis ist, dass ich heute, nach 3D-Biopsie und IRE, durchgeführt im März 2013, mit einem PSA-Wert von 1,29 ohne wesentliche Nebenwirkungen, als ganzer Mann und ohne Einschränkungen des urologischen Systems diesen Rückblick verfasse.

Insgesamt kann ich nur sagen, dass von der ersten telefonischen Anfrage beim Prostata-Center, über alle Untersuchungen und Behandlungsschritte, bis zur Nachkontrolle, jeder Schritt gut erklärt wurde, die Betreuung war außerordentlich professionell und gleichzeitig menschlich sehr empathisch. Immerhin ist diese Erkrankung für einen Mann ja auch psychologisch schwierig zu verarbeiten.

Die öffentliche Krankenkasse verweigert den Kostenersatz mit dem Argument, dass in Österreich für die Diagnose Prostatakarzinom mit der Radikalentfernung eine gleichwertige(!) Therapie verfügbar sei. Meine Argumente, dass die Radikalentfernung mit Operation, der Wahrscheinlichkeit von Komplikationen, Krankenhausaufenthalt und Reha mehr Kosten und Beitragsausfälle verursacht, wurden nicht akzeptiert. Auch der Hinweis auf die EU-Patientenrichtlinie, der zufolge der Patient innerhalb der EU den Arzt wählen kann, wurde ignoriert. Derzeit prüft meine Zusatzversicherung den Fall. Eventuell werde ich noch weitere rechtliche Schritte einleiten, um die Kosten ersetzt zu bekommen. Mein Eindruck war und ist, dass in Österreich lediglich die bestehenden Instrumente und Methoden ausgelastet werden sollen, und nicht das Interesse des Patienten im Mittelpunkt steht.

Natürlich ist mir bewusst, dass IRE derzeit noch als „experimentelle Methode“ gilt, aber das waren alle modernen, heute etablierten Therapieformen zu Beginn, auch bei der Radikalentfernung gibt es ein hohes Restrisiko und dramatische Nebenwirkungen.

Ich bin zuversichtlich, dass der nächste PSA Test den Erfolg der IRE bestätigen wird. Zumindest habe ich erstmal Zeit gewonnen!

Abschließend ein weiteres Zitat meines Urologen, nachdem ich ihm mein PSA Ergebnis NACH der IRE gezeigt hatte „…diese Methode (gemeint ist IRE) ist in Österreich unbekannt, wahrscheinlich aus gutem Grund….“ ?

Für mich bleibt eine große Erleichterung die Prostata erstmal gerettet zu haben, eine ebenso große Dankbarkeit für das Team im Prostata-Center für die professionelle und menschlich einfühlsame Behandlung und Betreuung, die Hoffnung, dass der Erfolg so bleibt, wie es derzeit aussieht, sowie eine leichte Verstörung über die Qualität und Ignoranz der österreichischen Medizin und Sozialversicherung.

W. H.

Spektabilität,

ich, Ihr Patient vom OP-Termin 17.05.2024, erlaube mir diese alte ehrwürdige Anrede für Sie als Dekan der Prostatakrebstherapien zu verwenden, um meinen besonderen Dank damit auszudrücken. Ich hatte Glück, dass es Mediziner wie Sie gibt, die den Mut haben, dass Status Quo Wissen zu erweitern, zu praktizieren und das ohne stochastische Langzeitbestätigung. Diese Forderung ist an sich ein Widerspruch, da das Neue und die Langzeiterfahrung prinzipiell nicht zusammenpassen. Im Rückblick möchte ich Ihnen für Ihre weiteren Studien mit Demut und Dankbarkeit, nicht zu verwechseln mit Schmeichelei, von meinem Erlebten berichten, wie Ihre Behandlung in der VITUS Privatklinik auf mich wirkte und wie es mir als Patient dabei erging.

Vom ersten Kontakt 28.03.24 an bis zum OP-Termin beginnend am 15.05.24 im Curanosticum vergingen gerade mal 52 Tage. Ob Frau Dr. Stephanovic, Frau Osei-Bonsu oder stellvertretend Frau Ahmad in der Vorbereitung zur OP, alles hat auch mit der Terminversorgung im Curanosticum wie am Schnürchen geklappt. Die ausführliche Beratung per Telefon von Dr. Sens in einer verständlichen Nichtmedizinersprache war für mich eine Offenbarung, denn als Ingenieur erschien mir der Vergleich zur Da Vinci-OP einfach Radio „logisch. Die hiesigen Urologen im Zwickauer Raum vertraten und vertreten noch die Meinung, was strahlt muss sofort rausgeschnitten werden oder stirb. Mir war das zu flach, weshalb ich bereits vor 13 Jahren die ALTA-Klinik in Bielefeld auswählte. Der Rest steht in meiner Krankenhistorie.

Am 16.05.24 erfolgte der Vertragsabschluss mit einer vorherigen Aufklärung der geplanten Eingriffe mit den neusten Aufnahmen, indem auch die Positionen der Elektroden eingetragenen waren. Dr. Sens und Dr. Heringer ließen keine Frage unbeantwortet und ich fühlte mich gut aufgehoben. Die Ausrüstung meines Patientenzimmers war hochwertig und wohltuend – kein Protz oder Schickimicki. Es fehlte an Nichts. Sie haben ein Händchen fürs Personal. Von der Reinigungskraft, den Krankenschwestern gemischten Alters, dem Verwaltungspersonal oder Ärzten, alle kamen natürlich, fachkompetent und mir helfend entgegen. Eine kleine Weltreise in 1,5 Tagen gibt es bei Ihnen gratis dazu. Ob Tschechien, Brasilien, Spanien, Afrika oder Australien usw., Ihr internationales Personal harmoniert außerordentlich gut, wodurch eine unbeschreibliche offene wohltuende Atmosphäre entsteht. Ein Beispiel, wie die Menschheit in Zukunft zusammenleben und arbeiten könnte, ohne Grenzen und durch Konfessionen geschürte Aggressionen, eine Art humane Ethik. Das sowas möglich ist, beweisen Sie mit Ihrer Klinik tagtäglich. Gelebte und praktizierte Philosophie, dass ist ganz große Kunst.

Am 17.05.24 war es dann soweit. Ihr Anästhesist holte mich ab, erklärte mir, dass ich eher eine sachte Narkose erhalte. Mir ging es um die Vergesslichkeit hinterher. Nach meiner Positionierung auf dem OP-Stuhl bestätigte ich wohl meine ungewöhnlichste bequeme Lage, wonach es ca. 9.00 Uhr dunkel wurde. Etwa 12.00 Uhr erschien in meinem heller werdenden Blickfeld ein freundliches Gesicht. Sie haben alles gut überstanden. Die OP verlief ohne größere Komplikationen. Sie hängen jetzt am Tropf, um die Blase zu spülen. Ich verspürte ein leichtes brennen in der Genitalgegend. Nachwirkungen von der Narkose gab es nicht und mein Gehirncheck verlief auch positiv. Als Thermodynamiker mussten die Fundamentalgleichungen und spezielle Programmieralgorithmen herhalten. Dann gab es gleich Mittagessen. Kurze Zeit danach meldeten sich erste Blasenkrämpfe, die durch zurückziehen der Blasenmuskulatur und durch Medikamente besänftigt werden konnten. Weil das Gefühl, den Katheter als Fremdkörper aus dem Körper pressen zu müssen nachts größer wurde, bat ich die Nachtschwester (Brasilien) um medikamentöse Unterstützung, was sie schnell erledigte, wonach ich zur Ruhe kam. Je eher man Geschick entwickelt, den Druck bei der Darmentleerung nicht auch auf die Blase zu übertragen, umso weniger Krämpfe entstehen.

Eine nette Spanierin führte mich am nächsten Morgen zum MRT. Sie quittierte jede passende Liegeposition auf dem Einschub mit „perfekt“ und war um Mensch und Maschine sehr besorgt. Danach folgte das ausführliche Entlassungsgespräch mit Dr. Heringer an Hand des Entlassungsbriefes. Für mich waren die 14 Tage danach wichtig, da mir in Zwickau kein Urologe zur Verfügung stand. Er betonte im Besonderen die zusätzliche Schutzfunktion von Metformin, dass neben meiner Diabetesmedikation auch noch eine Krebswiederkehr erschwert wird. Zum Schluss bekam ich noch von der freundlichen Tagschwester (Tschechien) ausführlich das Urindrainagesystem erklärt, wie alles zu desinfizieren ist und das bei Nichtbeachtung sehr unangenehme Entzündungen entstehen könnten. Mit diesen kompakten Informationen ging es 400 km zurück nach Zwickau. Ein Vergnügen war die Fahrt nicht, denn das Sitzen mit Katheter führt unweigerlich zu Damm- und Blasenreizungen. Dank der erhaltenen Unterlagen für die Nachsorge kam ich damit gut zurecht und die Zeit verging ohne größere Probleme.

Am 6. Tag nach der OP verspürte ich früh ein starkes Brennen am Peniskopf. Ursache war die erste morgendliche Erektion mit Katheter. Freud und Leid zu gleichen Teilen. Die Durchblutung funktioniert noch und die Nervenstränge blieben demnach unbeschädigt. Das war schon mal Toll. Mein Hausarzt konnte mir bezüglich Restharnsonographie nicht weiterhelfen, weswegen ich 3 Tage vor der Entfernung des Katheters mir Rat von der VITUS-Station geholt habe. Eine nette Australierin erklärte mir den genauen Hintergrund und wie das Prozedere im Normalfall abläuft. Wegen der Entfernung des Katheters 800 km zu fahren, erschien mir unangemessen. Dr. Heringer erwähnte mal, dass einige Patienten sich den Katheter selbst entfernen. Das besprach ich mit „Australien“ und sie empfahl, den Katheter früh 8.00 Uhr mit voller Blase in der Dusche zu entfernen, damit genügend Reaktionszeit bleibt, wenn es zum Harnstau käme. Sie werde zurückrufen, um zu erfahren, ob alles geklappt hat. Genau das Geschah zuverlässig 3 Tage später. Die Entfernung verlief unproblematisch. Ein kurzer Schnitt entfernte den roten Verschlussstutzen, der Blasendruck presste das Wasser aus dem Ballon und langsam glitt der Katheter aus der Harnröhre mit einem großen Schwab Urin. Als dann das Tröpfeln aufhörte, war die Freude groß, denn ich war wieder dicht mit Null Windeln am Tag. Was für eine perfekte Arbeit Ihrerseits und Ihrem gesamten Team. Sie haben mir meine Lebensqualität erhalten, die ich im Normalfall einer Status Quo Behandlung mit sehr großer Wahrscheinlichkeit bei meinem Befall verloren hätte. Sie haben mein Wort. Solange ich lebe, stehe ich Ihnen für langfristige Patientenstudien zur Verfügung. Sie können meine persönlichen Daten für Ihre Publikationen verwenden, damit Ihre präferierten Therapien die gebührende Anerkennung erhalten, denn diese spielen in einer anderen Liga. Auch aus monetärer Sicht sind diese jeden einzelnen Euro Wert. Weiterhin komme ich gern in die VITUS-Privatklinik zurück, um die Verlaufskontrolle in der erforderlichen Qualität durchführen zu lassen.

Mittlerweile habe ich nach den 14 Tagen Katheter bereits 1 Woche Büroarbeit hinter mir. Durch die fehlende Restharnsonographie entschloss ich mich im Stehen zu urinieren, weil hierfür Anfangs weniger Blasendruck notwendig war und die Menge vergleichbarer sichtbar wurde. Um es physikalisch auszudrücken, die ballistische Strahlkurve ist jetzt schon gefühlt weiter als vor der OP, obwohl spürbar der innere Heilungsprozess noch nicht abgeschlossen ist.

Hochachtungsvoll

W. H.

J.F.

Es sind jetzt zwei Jahre seit meiner Operation vergangen, und es geht mir gut. Kein Krebs, keine Inkontinenz oder Impotenz. Ich muss nur selten nachts aufstehen, um zu urinieren, und habe keine Probleme. Ich bin froh, dass ich Vitus für meine Behandlung gewählt habe, anstatt einige der anderen verfügbaren Alternativen.

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